Am 5. Dezember ist er wieder – der gekürte Tag des Ehrenamts.
Diverse Verbände machen schöne Plakate, Filmchen und Social Media Beiträge; die große! Politik kommt genau für einen Tag aus dem Schwärmen für die Ehrenamtlichen gar nicht mehr heraus. Natürlich bedankt sich auch der SV Barkas bei all seinen fleißigen ehrenamtlich helfenden Händen, die trotz Pandemie so vieles im Coronajahr 2021 auf die Beine gestellt haben und hat auch ein buntes Bildchen gebastelt (siehe unten). Aber wie sieht es in uns Ehrenamtlern aus, was empfinden wir an so einem „gemachten“ Tag?
Sagen wir es mal so, seit eine Staatsministerin in der öffentlichen Pressekonferenz kundtat, dass all unsere ehrenamtliche Arbeit ein Privatvergnügen sei, was in den aktuellen Verordnungen genauso einzuschätzen ist wie eine Garagenfete von ein paar Saufkumpanen mit einem Kasten Bier, ist es wenigstens einmal ausgesprochen worden. Lobhudeleien hier, altmodische Auszeichnungen und Ehrungen da, aber wenn es richtig ernst wird, dann lieber den Amateuren rechtzeitig den Wind aus den Segeln nehmen, ehe sie sich und anderen noch Schaden zufügen. Wir fühlen uns seit März 2020 regelmäßig genauso, wie das untere Bild unseres verwaisten und vereisten Hammertals zu dem Beitrag erahnen lässt. Das hat nichts mit der jetzt aktuellen Coronalage zu tun, die uns alle entsetzt und irgendwie fassungslos macht. Es hat viel mehr damit zu tun, wie man sich über einen langen Zeitraum wertgeschätzt fühlt, wenn es eben kein goldenes Lametta öffentlichkeitswirksam zu verteilen gibt, sondern wenn man den absoluten Vertrauensentzug anderer in seine ganz persönlichen Erfahrungen und Fähigkeiten hinter den politischen Kulissen als eiskalten Luftzug spürt.
In dem Sinne: Wir wissen, dass wir ein nahezu unschlagbares Ehrenamtlerteam in und um den SV Barkas haben. Wir sind mächtig stolz darauf und dankbar für jeden einzelnen Moment, Handgriff und all die daraus entstehenden Erlebnisse unserer Barkasianer.
SV Barkas Frankenberg – FUSSBALL (er)LEBEN